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Rasenpflege im Winter

Rasenpflege im Winter
Rasenpflege im Winter Foto: Bild von renarde_d auf Pixabay

Gepflegter Rasen übersteht den Winter und wächst anschließend kräftig nach.

Auch wenn in der kalten Jahreszeit die Pflanzen weniger Zuwendungen benötigen, gibt es auch im Winter einige Gartenarbeiten zu erledigen. Kümmern Sie sich im Winter um Ihren Rasen, damit er die kalte Jahreszeit unbeschadet übersteht. Auf den Winter vorbereiteter Rasen erholt sich im Anschluss gut und wächst gesund nach.

Für die meisten Hobbygärtner ist es selbstverständlich, den Garten winterfest zu machen. Ihren Rasen sollten Sie dabei nicht vergessen, denn unbeachteter Rasen nimmt während der frostigen Monate Schaden und erholt sich nur schwer. Sie müssen nur wenig Zeit in die Wintervorbereitung Ihres Rasens investieren. Ihr Rasen dankt es Ihnen mit schönem Wuchs und ansehnlicher Optik in den warmen Monaten. 

Der letzte Rasenschnitt

Im Winter wächst der Rasen nicht, jedoch kann das Wachstum bis in den November reichen, wenn die Witterungen gegeben sind. Daher sollten Sie den Rasen im November das letzte Mal im Jahr mit einem Rasenmäher schneiden. Lassen Sie eine Halmlänge von 4 bis 5 cm stehen, denn mit dieser Länge übersteht der Rasen die Kälte am besten und erträgt die Last des Schnees gut. Vermeiden Sie einen kürzeren Schnitt, denn sonst dringt Licht an die Grasnarbe und begünstigt das Wachstum von Unkraut. Halme mit einer Länge von über 5 cm werden von der Schneedecke erdrückt. Folglich bleiben die Halme als platte Decke bis ins Frühjahr; die Gefahr durch Pilze und andere Krankheiten steigt.

Entfernen Sie kontinuierlich Laub und Schnittreste, denn auch die Pflanzenreste bieten Pilzen guten Nährboden. Tipp: Verwenden Sie das Laub auf Beeten, um die Wurzeln vor Frost zu schützen und die Feuchtigkeit zu regulieren. Andererseits verwerten Sie das Laub auf dem Kompost.

Ruhen lassen

Im Winter sollten Sie den Rasen mit höchster Vorsicht behandeln, denn die Halme sind dann besonders empfindlich. Betreten Sie den Rasen nicht, auch, wenn kein Schnee liegt. Der Frost versteift die Halme, sodass sie leicht abbrechen. Außerdem entzieht die Kälte dem Rasen Nährstoffe; Eis nimmt dem Gras Sauerstoff. Gebrochene Halme regenerieren sich, wenn überhaupt, nur langsam. Die Schäden erkennen Sie im Frühjahr als Verfärbungen auf dem Rasen. Tipp: Falls Kinder im Schnee spielen möchten, ermöglichen Sie ihnen den Spaß in der Einfahrt oder an einem anderen sicheren Platz, um den Rasen zu schonen.

Während der Wintermonate wächst der Rasen nicht mehr und Sie sollten ihn nicht mehr beanspruchen. Gewähren Sie dem Rasen eine Ruhepause von mindestens 3 Monaten. Im März können Sie die aktive Rasenpflege wieder aufnehmen. Nun können Sie Lücken und beschädigte Flächen im Rasen neu aussäen.

Achtung Frost – so schützen Sie Ihren Rasen

Der beste Schutz des Rasens ist die Vorbereitung. Vertikutieren Sie den Rasen letztmalig im Herbst. So entfernen Sie Moos einfach und belüften den Rasen. Gehen Sie behutsam vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Vertikutieren Sie die Fläche nicht zu tief, um die Wurzeln zu erhalten.

Befreien Sie den Rasen von Laub, Ästen und Zweigen, um im Winter die Ausbreitung von Pilzen zu verhindern.

Falls Sie auf Ihrer Terrasse Schnee kehren, sollten Sie diesen nicht auf dem Rasen lagern. Ansonsten nehmen Sie den Halmen Licht und Sauerstoff und belasten sie zusätzlich mit Kälte und Gewicht.

Düngen im Winter

Bevor Sie düngen, bringen Sie den Rasen umfangreich auf Vordermann. Entfernen Sie Moos, Laub und Unkraut, damit genügend Wasser zum Rasen vordringen und der Dünger seine Wirkung entfalten kann.

Düngen Sie Ihren Rasen im Herbst das letzte Mal. Im Fachhandel erhalten Sie speziellen Herbstdünger. Entscheiden Sie sich Anfang Oktober für kaliumhaltigen Dünger, der wenig Stickstoff enthält. Ende Oktober beziehungsweise Anfang November erfolgt eine zweite Düngung. Düngen Sie die gesamten Rasen, verteilen Sie den Dünger großflächig.

Beachten Sie unbedingt die Dosierungsempfehlung. Zu hohe Mengen können den Rasen wegen des Stickstoffgehaltes überdüngen und somit im Winter das Rasenwachstum begünstigt.

Rasenmäher & Co pflegen und warten

Gartengeräte sollten im Winter trocken und niemals im Freien aufbewahrt werden
Gartengeräte sollten im Winter trocken und niemals im Freien aufbewahrt werden Foto: Bild von Christer Andreasson auf Pixabay

Ihre Motorsense oder Ihren Rasenmäher reinigen Sie nach der Saison gründlich. Kippen Sie einen Benzin-Rasenmäher nicht zu sehr, da sonst Öl in den Luftfilter gelangt und im Motorschaden resultiert. Am besten entnehmen Sie Öl und Benzin aus den Tanks.

Anschließend beseitigen Sie Grasreste. Andernfalls können sich durch die Pflanzenreste Säuren bilden und das Material angreifen. Säubern Sie Ihren Rasenmäher mit Wasser und milden Putzmitteln. Den Akku entnehmen Sie und lagern ihn gesondert ab 15 °C, um die Selbstentladung gering zu halten. Das Mähmesser können Sie jetzt schleifen oder professionell schleifen lassen, um im Frühjahr sofort beginnen zu können.

Aus Schläuchen, Gehäuseteilen, Kannen und Gefäßen entlassen Sie Restwasser. Akkus mit Lithium-Ionen laden Sie bis auf 80 % auf. Säubern Sie sämtliche Geräte gründlich und lagern sie trocken und luftig.

Zusammenfassung

Reinigung und Düngung des Rasens im Herbst erleichtert der Fläche die kalte Jahreszeit. Im Folgejahr regeneriert sich gepflegter Rasen schneller und schöner.

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